„What the health“ ist eine Box voller Fragen und Antworten rund um verschiedene Lebens-Themen, die wesentlich mit unserer Gesundheit zu tun haben. Entstanden ist die Projektidee zu Jahresbeginn während der mobilen Arbeit im Gespräch mit Jugendlichen. Ausgangspunkte waren Fragen und Wissenslücken von Jugendlichen zu Themen wie zum Beispiel Sexualität, Ernährung, Nutzung sozialer Medien, Beziehungen, Konfliktbewältigung mit Freund*innen sowie ein beobachtbares gesundheitsgefährdendes Verhalten wie Selbstverletzung, einseitige bzw. unzureichende Ernährungsweise. Auch wurden die Jugendlichen Opfer von Cybergrooming.
Es wurden in weiterer Folge im Rahmen der Jugendgesundheitskonferenz Penzing Fragen und Fallbeispiele aus der Lebenswelt der Jugendlichen zu den Bereichen Stress, Ernährung & Bewegung, Job, Covid, Sex und so, Cyberspace, Friends und „Wer bin ich?“ zusammengetragen und mit möglichen Antworten aufbereitet.
Das Projekt richtet sich genderunabhängig an Teenies und Jugendliche ab 12 Jahren, die aufgrund ihres Alters bereits dabei sind oder am Beginn stehen, vermehrt soziale Medien zu nutzen, ihre Identität zu formen, mehr Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, sexuell interessiert bzw. aktiv zu werden usw. Die Fragen kommen bei der mobilen Arbeit, im Park, bei Info & Beratung und auf unseren Social Media Kanälen zum Einsatz. Sie können eine oder mehrere Fragen aus einer oder mehreren Kategorien ziehen und sich darüber austauschen oder die Fragen auch an uns Jugendarbeiter*innen richten. Es handelt sich dabei sowohl um Wissensfragen wie „Was ist ein …? Wann war …?“, als auch um (für uns viel interessantere) Meinungsfragen wie „Fallbeispiel + Was denkst du dazu? Wie findest du das?“ und Handlungsfragen wie „Fallbeispiel + Was würdest du machen? Wie gehst du damit um?“.
Beispielfragen
- Wieviel Salz braucht unser Körper?
- Was ent-stresst dich? Wo kannst du dich entspannen? Wann geht es dir gut?
- Deine Freundin schreibt dir Beleidigungen auf zB WhatsApp. Wie findest du das und wie gehst du damit um?
Die Fragekärtchen sollen die Jugendlichen zum Nachdenken anregen, ihr Wissen erweitern, ihr Bewusstsein schärfen, Handlungsmöglichkeiten vermitteln, ihre eigene Meinungsbildung, Identitätsentwicklung und Gesundheitskompetenz fördern. Bisherige Erfahrungen damit haben uns gezeigt, dass die Fragen auch ein super Tool sind, um mit der Zielgruppe recht einfach und spielerisch in Kontakt zu treten bzw. nach einem ersten „Hallo“ und „Wie geht’s?“ tiefer in ein Gespräch rund um z.B. Sexualität oder Identität einzusteigen.
Agnes & Ali
Verein Kiddy und Co , Hackingerstraße 30 ,1140, Wien