Foto: (c) Wr.-Kinderfreunde-aktiv, Carola Edinger
Action in der Parkbetreuung der Wiener Kinderfreunde aktiv!
„Seite, Seite, Mitte, Breite, Seite, Seite, Mitte, raus!“ Emily und Nikolai brüllen im Chor während Alev hüpft und hüpft und hüpft. Oftmals in Vergessen geraten, feiert das „alte“ Spiel Gummihüpfen ein Comeback bei den Kindern und Jugendlichen in den Parks. Wie viele andere Spiele, die wir in der Parkbetreuung der Wiener Kinderfreunde aktiv wegen der Corona-Pandemie (wieder) neu entdeckt haben. Manchmal reicht schon ein Luftballon, der den Boden nicht berühren darf und alle haben richtig Spaß. Natürlich müssen alle davor ihre Hände desinfizieren und den Abstand einhalten. Das mit dem Abstand ist oftmals eine Herausforderung. Viele Kinder halten ihn nicht ein und müssen immer wieder daran erinnert werden.
Auch Klassiker wie „Donner, Wetter, Blitz!“ (ohne Berührung), „Schere-Stein-Papier“, Seilspringen, Wettrennen, Fangen (mit Poolnudeln als Abstandhalter), Hockey (mit Ball und Poolnudeln), Waschmaschine (reihum müssen die Kinder im Kreis hochspringen, wenn das Seil bei ihnen vorbeikommt) und Tempelhüpfen eignen sich gut für das kontaktlose Spielen im Park. Aus dem „einfachen“ Tempelhüpfen wird mit etwas mehr Kreide gleich ein ganzer Parcours. Die Kinder hüpfen, balancieren, springen, tanzen und drehen sich dabei. Die Kinder werden so motiviert, spielerisch Ausdauer, Kraft und Bewegung zu trainieren. Mit diesem Parcours, bei dem es weder Gewinner_innen noch Verlierer_innen gibt, wird zum einen der Zusammenhalt untereinander gestärkt, zum anderen aber auch gezeigt, wie das Zusammenspiel von Nähe und Distanz in Zeiten von Corona funktionieren kann.
Manche Spiele funktionieren auch nur mit der Mimik – „Fratzen-Memory“ ist so eines: Unter allen Spielteilnehmenden bilden sich Pärchen. Ein Paar verlässt für kurze Zeit das Spielfeld. In dieser Zeit überlegen sich die anderen Pärchen eine Grimasse. Das Paar, das wieder zurückkommt, soll nun die anderen Zusammengehörigen anhand der Fratzen im Gesicht erraten.
Auch andere beliebte körperbetonte Spiele können mit etwas Fantasie trotzdem gespielt werden, zum Beispiel „Räuber und Gendarm“. Anstatt des Räubers wird nun das Gefängnis abgeschlagen und die Polizisten haben ein langes Tuch dabei, das berührt werden kann. So können sich die Kinder auch in dieser besonderen Zeit gut austoben.
Wiener Kinderfreunde
Kontakt: Carola Edinger, pädagogische Koordinatorin der Wiener Kinderfreunde aktiv