Im Rahmen eines internationalen Austauschs mit Ergotherapiestudierenden aus Finnland und Belgien zeigte sich, wie bedeutsam neurodiverse Perspektiven in der offenen Kinder- und Jugendarbeit sind. Im Alltag der Park- und Aktivspielplatzbetreuung erleben viele Kinder und Jugendliche Herausforderungen im sozialen Miteinander.
Um diesen Vielfalten im Sinne eines inklusiven pädagogischen Ansatzes professionell begegnen zu können, initiierte das Institut für Erlebnispädagogik das Projekt „Umgang mit Neurodiversität“. In Kooperation mit Marlene Zajicek (autismuskompetenz.at) wurde eine mehrstufige Fortbildungsreihe entwickelt. Ziel war es, alle ifep-Mitarbeiter*innen mit Basiswissen über Autismus, ADHS und weitere neurodivergente Ausprägungen auszustatten.
Das Projekt verbindet Theorie und Praxis: Schulungen, Reflexionseinheiten, Hospitationen und alltagstaugliche Spielanpassungen sollen dazu beitragen, dass neurodivergente Kinder und Jugendliche aktiv und möglichst barrierefrei teilhaben können.
Im Mittelpunkt steht ein professioneller, wertschätzender Umgang – mit Kindern, Jugendlichen sowie deren Eltern und Bezugspersonen. Besonders der praxisorientierte Zugang liefert wertvolle Impulse für Übungen und Spielideen, die sich leicht in der offenen Kinder- und Jugendarbeit umsetzen lassen – und dabei Inklusion ganz praktisch fördern.
Gleichzeitig stärkt das Projekt auch innerhalb des Vereins Offenheit für unterschiedliche Bedürfnisse im Team – ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Verständnis, gelebter Vielfalt und echter Teilhabe.
Autorin: Mag.a Melanie Hauptmann, Qualitäts- und Berichtswesen für ifep – Institut für Erlebnispädagogik
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