Am Aktivspielplatz wird seit einiger Zeit gezielt daran gearbeitet, neurodivergente Kinder besser zu verstehen und in den Alltag zu integrieren. Das Team setzt dabei auf vielfältige, praxisnahe Methoden – mit sichtbaren Erfolgen.
Ein zentrales Thema ist die unterstützte Kommunikation: Piktogramme in den Räumlichkeiten, Gesprächskarten und Tablets helfen, Regeln und Abläufe verständlicher zu machen. Auch im Alltag wird auf Einfache Sprache und deutliche Gestik gesetzt, um die Kommunikation zu erleichtern.
Zur Reizreduktion wurden Spielmaterialien bewusst reduziert und bestimmte Bereiche – wie der Kreativbereich – neu strukturiert. Parallel dazu wurden Regeln angepasst, um mehr Flexibilität zu ermöglichen, etwa durch die freie Wahl des Aufenthaltsbereichs für einzelne Kinder.
Wichtige Bausteine für eine zufriedenstellende Inklusion sind der regelmäßige Austausch im Team und der kontinuierliche Dialog mit Familien und Bezugspersonen. Dies schafft Vertrauen, vertieft das Verständnis und ermöglicht gezieltere Unterstützung.
Was anfangs als Herausforderung erschien, ist heute ein selbstverständlicher Teil des pädagogischen Alltags – offen, achtsam und inklusiv.
Autorin: Mag.a Melanie Hauptmann, Jürgen Kobald, Johannes Hager, Qualitäts- und Berichtswesen für ifep – Institut für Erlebnispädagogik
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