Anlässlich des Attentates in der Wiener Innenstadt und des Beginn des zweiten Teil-Lockdowns in Österreich fand am 5.11.2020 ein virtuelles Treffen von Wiener Kinder- und JugendarbeiterInnen statt, das von der zuständigen Fachabteilung der Stadt Wien – Bildung und Jugend organisiert wurde.
Sowohl das Attentat als auch der Lockdown haben massive Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen in dieser Stadt und auch, so unsere Vermutung, auf die MitarbeiterInnen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowohl persönlich, als auch in ihrem Zusammenwirken und der Begleitung der Zielgruppen. Wir wollten wissen, wie es den JugendarbeiterInnen geht und mit welchen Fragen und Problemstellungen sie beschäftigt sind? Es war uns wichtig Raum für vereinsübergreifenden Austausch zu geben, sowie wichtige Informationen und hilfreiche Angebote miteinander zu teilen.
Am Treffen haben insgesamt 86 Menschen teilgenommen.
Stefan Kühne von wienXtra übernahm das Eingangsstatement und die Moderation, Fabian Reicher, Mitarbeiter von der Beratungsstelle für Extremismus, hielt ein kurzes, einleitendes Fach-Statement und verwies auch auf die Möglichkeit, die Beratungsstelle zu kontaktieren.
Neben dem Beratungsangebot für JugendarbeiterInnen, Eltern oder auch LehrerInnen gibt es auch die Möglichkeit Workshops mit Jugendlichen zu besuchen.
Im Anschluss konnten sich die JugendarbeiterInnen in Kleingruppen, in Begleitung von Fachbereich Jugend MitarbeiterInnen, zu folgenden Fragen auszutauschen:
- Wie geht es uns mit der aktuellen Situation?
- Wie gehen wir fachlich damit um?
- Was kann in dieser Situation hilfreich für uns sein?
Die Ergebnisse der Kleingruppen kann man hier nachlesen:
Hier gibt es noch weiterführende Informationen und Hinweise auf Veranstaltungen:
Corona-Sorgenhotline Wien: +43 1 4000 53000
Rat auf Draht (24h Hotline): 147
https://www.beratungsstelleextremismus.at
https://www.boja.at/boja-talks/boja-talk-umgang-mit-dem-terror
Psychiatrische Soforthilfe für Wien (24h Hotline): +43 1 31330
Notfallpsychologischer Dienst Österreich (24h Hotline): +43 699 188 554 00
http://www.sozialeforschung.at/99_Eichmann_Teresa_2015.pdf : Trauma Pädagogisches Handeln im stationären Kontext. Eine Methodensammlung für den Umgang mit traumatisierten Personen, Masterarbeit
https://www.zdf.de/kinder/logo/videos/terroristen-112.html
https://www.news.at/a/psychologie-terroranschlag-wien-wie-kind-11731630
https://m.facebook.com/Czernohorszky/videos/1067445720366835/
https://www.derstandard.at/story/2000121440618/erklaert-fuer-kinder-der-anschlag-in-wien
Fortbildung Extremismusprävention, 17.11.2020, 14:00-17:00 Uhr: Ansätze und Methoden zur Aufarbeitung des Anschlags von Wien, Fabian Reicher
Anmeldung hier: https://www.wienxtra.at/ifp/event/30999/?return_url=%2Fifp%2F
Viele, weitere interessante Fortbildungsangebote findet ihr im Bildungsprogramm des WIENXTRA IFP https://www.wienxtra.at/ifp/
Im Namen der Stadt Wien – Bildung und Jugend bedanken wir uns für die rege Teilnahme und die Offenheit im Gespräch. Wie gewünscht, werden wir in den nächsten Wochen für weitere vereinsübergreifende Austauschmöglichkeit sorgen.
Christina Pantucek-Eisenbacher und Brigitte Ladner
Beide von der Stadt Wien – Bildung und Jugend