Der neue Podcast von Just Wienerberg
Wie beschäftigst du dich in Corona-Zeiten zuhause und wie gestaltest du deinen Tag? Oder welche Auswirkungen hat Corona auf die Umwelt? In den ersten Ausgaben des neuen Podcasts JUST Radio beschäftigten wir uns genau mit diesen Fragen. Wir geben den Kids die Möglichkeit öffentlich ihre Meinung zu sagen und bieten spannende Einblicke in ihren Alltag.
Von der Idee zur Sendung
Die Idee gemeinsam mit Jugendlichen einen Podcast zu gestalten, spukt mir schon länger im Kopf herum. Gedacht als regelmäßige Sendung mit und von den Besucher_innen von Just Wienerberg, haben wir sie in unserer Jahresplanung für 2020 eingebunden. Gestartet haben wir mit dem Sounddesign der Sendung. Redaktionell haben wir Interviews, News, Programmankündigungen, Musiktipps und Vorstellungen von selbstproduzierten Songs der Jugendlichen geplant. Die Sendungsplanung vollzog sich als „Work In Progress“ mit dem Potenzial zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Die Jugendlichen sollten die Gelegenheit haben, sich mit Mediengestaltung, den dazugehörigen Skills wie Recherche und Teamfähigkeit auseinanderzusetzen, sowie sich Wissen in den verschiedensten Themenbereichen anzueignen. Hier fließen vor allem die Handlungsfelder themenzentrierter Bildungsarbeit mit ein, ebenso politische Bildung und Medienpädagogik. Sprachrohr für junge Menschen zu sein, ihnen eine Plattform zu ermöglichen, sich auszuprobieren und eine Öffentlichkeit für ihre Themen zu schaffen ist ebenso zentraler Bestandteil dieses Projekts und der Jugendarbeit an sich.
Coronakrise als Chance
Anfangs hatten wir geplant, den Podcast regelmäßig in unser Angebot in den Betrieben einzubetten und die fertigen Beiträge zu unterschiedlichen Themen einmal im Monat zu veröffentlichen. Doch dann mussten wir aufgrund der neuen Bestimmungen der Bundesregierung und der Stadt Wien unsere offenen Betriebe herunterfahren und waren ab dann nur noch im Online-Betrieb für unsere Jugendlichen da. Die neue Situation in der Coronakrise und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen zeigten Hürden, aber auch neue und nicht geahnte Potenziale auf. Wir konnten die aktuelle Situation nicht nur thematisch mit unseren Jugendlichen für die Sendungen bearbeiten, sondern wir nutzten gemeinsam mit der Zielgruppe auch die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation, um die Sendungen zu gestalten und zu veröffentlichen.
Gestaltung der Sendung Online
Um eine Sendung zu produzieren, stellen wir unserer Zielgruppe die Fragen für die jeweilige Sendung via Instagram und Messenger. Im Lauf der Woche gibt es dann regen Austausch zwischen den Betreuer_innen und den Jugendlichen. Freitag ist Redaktionsschluss und sie schicken die fertigen Sprachnachrichten über die verschiedenen Online-Plattformen. Dann geht es in die Endproduktion der Sendung und ich füge in meinem Tonstudio alles zusammen und überlege mir eine kurze Moderation. Vor allem auch die Moderation soll in Zukunft von den Jugendlichen selbst übernommen werden. Dies ist in der derzeitigen Situation schwierig umsetzbar, da sie nicht auf die technische Ausstattung unserer Einrichtung zurückgreifen können. Danach wird die fertige Sendung auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht.
Resümee
Die Jugendlichen beteiligten sich mit großem Interesse an der Produktion der ersten drei Sendungen und wir sind alle gespannt, wie sich das Projekt weiterentwickeln und welche Chancen und Potentiale dieses noch bieten wird. Also bleibt dran, wenn es wieder heißt JUST Radio…
Matthias Buchsteiner, Just Wienerberg
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