Im Jugendzentrum VZA wurde ein besonderes Inklusionsprojekt gestartet, das sich an Kinder richtet, die noch nicht gut Deutsch sprechen. Viele von ihnen sind erst seit kurzer Zeit in Österreich und stehen vor der Herausforderung, sich im Alltag zurechtzufinden – besonders in einer Gruppe mit vielen neuen Gesichtern, Aktivitäten und Regeln.
Um ihnen die Teilnahme am Alltag im Jugendzentrum zu erleichtern und Sprachbarrieren abzubauen, entwickelten wir ein einfaches, aber sehr wirksames Hilfsmittel: Kommunikationskarten mit Bildern, Symbolen und einfachen Begriffen. Diese sogenannten Bildkarten ermöglichen es den Kindern, sich ohne viele Worte auszudrücken – sei es, um ihre Bedürfnisse mitzuteilen, Gefühle zu zeigen oder an Spielen und Gesprächen teilzunehmen.
Die pädagogischen Fachkräfte und auch andere Kinder wurden in die Nutzung der Karten einbezogen. So entstand ein spielerischer Umgang mit Sprache, bei dem niemand ausgeschlossen wurde – und Kommunikation trotz sprachlicher Unterschiede möglich war.
Mit der Zeit lernten die Kinder nicht nur neue Wörter, sondern auch, dass sie sich im Jugendzentrum verstanden und willkommen fühlen dürfen – unabhängig davon, wie gut sie Deutsch sprechen. Das Projekt förderte nicht nur sprachliche Entwicklung, sondern auch Selbstvertrauen, Teilhabe und interkulturelles Miteinander.
Autor*innen: das Team des VZA