Gemeinsam für mehr Inklusion

Zum Kick-Off-Tag für den Jahresschwerpunkt „Inklusiv.JA“ der Wiener Jugendarbeit 2024/25 kamen über 160 Mitarbeiter:innen aus allen Bereichen der Wiener Kinderfreunde aktiv in den Indoorspielplatz Seversaal, um sich in Workshops praktisch und theoretisch mit der Thematik auseinanderzusetzen. 

Zu Beginn fasste Veera Lindholm von der Abteilung Freizeitpädagogik Barrierefrei die Situation prägnant zusammen: „Inklusion passiert nicht einfach, sondern sie muss bewusst gestaltet werden.“ Auf dem Weg zu diesem Ziel gibt es in Österreich noch viel zu tun.

Eine Welt voller Hindernisse

Im Workshop von Katharina Podsedensek, einer Ergotherapeutin der „Häuser zum Leben” wurde dies für unsere Mitarbeiter:innen unmittelbar erfahrbar (siehe Foto). Mittels spezieller Brillen konnten Sehbeeinträchtigungen und per Kopfhörer Hörminderung simuliert werden. Plötzlich sind einfachste Alltagsaufgaben eine Challenge. Oder, wie ist es, wenn man mit einem Rollstuhl, in einem grundsätzlich barrierefreien Haus wie dem Seversaal, einmal aufs Klo fahren will? Lässt sich die Tür so einfach hinter dem Rolli schließen?

Die Erlebnisse sind erhellend – weil es spannend ist, sich zu sensibilisieren und andere Erfahrungswelten kennenzulernen. Die Teilnehmer:innen des Workshops zur Einführung in die Österreichische Gebärdensprache konnten zumindest gar nicht genug bekommen und hätten von den beiden Kursleiterinnen Barbara Schuster und Angelika Bolnberger vom Verein Kinderhände gerne noch mehr über visuell-gestische Kommunikation gelernt.

Ein weites Feld an Aufgaben

Eher lustig ging es auch in dem Kurs „Deeskalierende Bewegungsspiele“ zu, in dem die Parkbetreuungs-Koordinatorin Janine Gasser Spiele vorstellte, die Spaß machen und zugleich soziale Kompetenz fördern, damit sich Brücken bauen lassen zwischen Kindern und Jugendlichen, auch wenn diese herausforderndes Verhalten zeigen. Denn auch das gehört zu Inklusion. Zur Selbsterfahrung und Praxisarbeit gesellten sich Theorieworkshops. Von Sebastian Öhner, Wiener Kinder- und Jugendanwalt und Kinderfreunde-Mitarbeiter, wurde herausgearbeitet, was Inklusion aus kinderrechtlicher Sicht heißt. Im Workshop zur queeren Jugendarbeit mit Ladja Tsvetkov, vom Verein „The Thing with Sparks“, wurden Fragen zur Geschlechtervielfalt behandelt und die Herausforderungen der queeren Community aufgezeigt. 

All das und noch vieles mehr, das in den insgesamt acht Workshops des Tages vermittelt wurde, ist Inklusion. Die Kinderfreunde werden in den kommenden Jahren das Hauptaugenmerk noch mehr darauf richten und daran arbeiten eine bessere, weil inklusivere Jugendarbeit zu ermöglichen. 

Autorin: Carola Edinger, Pädagogische Koordination der Wiener Kinderfreunde aktiv
Kontakt:

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