(Symbolbild wurde KI-generiert)
Oft entstehen die besten Ideen nicht während der Teamsitzung, sondern im offenen Betrieb. Das Team hat festgestellt, dass der kleine Musikraum häufig als Ort der Ruhe genutzt wird. Die Zielgruppe zieht sich dorthin zurück, wenn es im Treff zu laut, zu hektisch oder einfach zu unruhig ist. Ursprünglich war der Raum für musikalische Aktivitäten gedacht – Beats produzieren, Texte schreiben, Aufnahmen machen. Diese Nutzung hat das Team ernst genommen und sich gefragt: Warum nicht beides vereinbaren – ein Musikstudio und eine Ruhezone in einem? Unsere Zielgruppe ist breit gefächert, reicht von 9 bis 25 Jahren, und die Gruppen im Treff unterscheiden sich stark in ihrer Größe. Nicht alle aus der Zielgruppe suchen Kontakt oder Action. Viele wünschen sich manchmal einfach nur Ruhe, Abstand und einen geschützten Raum, ohne den Treff verlassen zu müssen.
Die größte Herausforderung war die begrenzte Raumgröße, da er voll mit Technik war – PC, Lautsprecher, Mikrofone und Instrumenten. Ziel war es, den Raum so umzubauen, dass er weiterhin als Musikstudio funktionsfähig bleibt, aber mit minimalem Aufwand zu einem gemütlichen Rückzugsort wird. Die Idee war: funktional, flexibel, platzsparend und alltagstauglich. Schritt für Schritt wurde umgesetzt: Ein Technikschrank versteckt den PC und die Technik, schafft mehr Platz und dient zugleich als Halterung für den Projektor. Die Musikinstrumente werden in einem Schrank verstaut, der hinter einem Vorhang verborgen ist; dieser Vorhang hat nun eine doppelte Funktion als Projektionsfläche für den Nordlichter-Beamer. An der Decke werden Stoffbahnen angebracht, hinter denen Lichterketten für eine beruhigende, fast snoezelartige Atmosphäre sorgen sollen. Ein kleines Sofa ist bereits vorhanden, ergänzt wird der Raum demnächst durch Decken, Kissen und vielleicht einen Sitzsack – je nachdem, wie viel Platz bleibt. Zudem wird es Sensory-Spiele geben, die zum Stressabbau und Fidgeting genutzt werden können.
Momentan befindet sich der Raum noch in der Umbauphase: Einige Elemente sind schon umgesetzt, vieles befindet sich in Planung. Das Raumangebot wird intuitiv einmal als Rückzugsort, einmal als Musikraum genutzt. Unser Musikstudio ist weiterhin geöffnet, mit festen Zeiten – montags und donnerstags gibt es spezielle Musikslots, für die sich die Zielgruppe anmelden kann. An den anderen Tagen ist der Raum offen für alle, die eine kurze Pause vom Trubel brauchen. Das Team ist gespannt, wie sich der Raum weiterentwickelt, und freut sich auf die ersten stillen Momente unter dem neuen Lichterkettenhimmel.