Gebärdensprache ist vielen unserer Besucher:innen vertraut. Auch Brailleschrift ist einigen im Alltag schon untergekommen. Wie taubblinde Personen kommunizieren und wie der Lebensalltag aussehen kann, das war sowohl für das Team als auch die Besucher:innen des ComeIn völlig neu!
Im Rahmen des Jahresschwerpunkts inklusiv.JA organisierte das Kinder- und Jugendzentrum ComeIn einen Workshop für Team und Besucher:innen gleichermaßen. Ziel war es, gemeinsam in die Lebenswelt taubblinder Menschen einzutauchen und eine Perspektive für Arbeit und Alltag im Jugendzentrum zu gewinnen. Hierfür konnten wir Anita und ihre Assistentin Magda gewinnen, die schon in einem befreundeten Jugendzentrum in Niederösterreich einen ähnlichen Workshop halten durften.
Allen anfänglichen Unsicherheiten zum Trotz wurde es ein schwungvoller Workshop und wir waren begeistert von dem Input! Die taktile Gebärdensprache hat alle Teilnehmer:innen fasziniert. Wir haben gelernt unsere Namen zu Lormen – eine Kommunikationsform die auf Berührungen auf der Handinnenseite beruht. Auch über Tadoma, taktiles Lippenlesen haben wir gelernt. Mit Anitas Punktschriftmaschine haben wir diverse Gegenstände im ComeIn mit Braille beschriftet, und Namensettiquetten für die Kinder und Jugendlichen erstellt. Gemeinsam wurde gespielt, gesnackt, philosophiert und ganz viel gelacht. Schnell war allen klar: gemeinsamer Spaß verbindet viel stärker als uns manche Hindernisse trennen können!
Autor:innen: Jugendzentrum ComeIn